Ein Weihnachtsbaum, der sich lange von seiner besten Seite zeigt, ist keine Hexerei – zumindest nicht, wenn man ein paar Tipps beherzigt. Die goldene Regel: WASSER
Normales Leitungswasser reicht völlig aus, um den Baum frisch zu halten und übermäßigen Nadelfall zu verhindern. Zuckerwasser oder Frischhaltemittel? Nett gemeint, aber völlig unnötig. Diese Zusätze schaden nicht, bringen aber auch nichts – außer vielleicht verwirrte Blicke von Gästen, die hinter dem geheimen Rezept fürs „Bäume-Wässern“ eine charmante Variante zum Entsorgen nicht schmackhaften Punsches vermuten.
Vorsicht ist hingegen bei Experimenten wie Frostschutzmittel oder Glyzerin geboten. Letzteres lässt den Baum nicht nur ungewollt in herbstlichen Braun-Rot-Tönen erstrahlen, sondern verwandelt das Wasser auch in eine Schimmelpilz-Zuchtstation. Und das nicht für Trüffel.
Wer also möchte, dass der Baum glänzt und nicht nadelt, sollte den Baumständer regelmäßig mit Wasser auffüllen. Gerade Fichten, bekannt für ihre Diva-Allüren, reagieren auf Trockenheit mit einem vorzeitigen Nadelfall – und zwar ohne Rücksicht auf Familienfrieden oder Staubsaugerkapazität.
Ein weiterer Geheimtipp: Ein frischer Schnitt macht den Unterschied. Ist die Schnittstelle des Weihnachtsbaums weiß, ist alles im grünen Bereich. Ist sie grau, sollte man nochmal zur Säge greifen, bevor der Baum aufgestellt wird. Das sorgt dafür, dass der Baum richtig „Durst“ bekommt – und bis zu einem Liter Wasser in drei Tagen trinken kann.
Wem das Gießen lästig ist, der könnte auf einen Baum im Topf umsteigen. Mit Wurzeln bleibt der Baum länger frisch und munter. Doch Achtung: Ein Auspflanzen in den Garten nach den Feiertagen klappt bei Nordmanntannen selten. Ihre Wurzeln sind so empfindlich, dass der Garten-Traum schnell zum Tannen-Drama werden kann.
Fazit: Mit ein wenig Pflege, einem Spritzer Humor und unserem Lieblingselement Wasser steht einem nadelfreien und duftenden Weihnachtsfest nichts im Weg.
Frohes Schmücken und Gießen!