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Keramikfilter zur Wasseraufbereitung und Wertstoffrückgewinnung

Wasser aufzubereiten und im Kreislauf zu halten stellt die Lösung aller Probleme gegen Wasserknappheit, Bedarfssteigerung und Qualitätsansprüche dar. Forscher am Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) in Dresden entwickeln dafür einen keramischen Sensor. Der Sensor geht auf Spurenstoffsuche im Wasser und findet kleinste Mengen von Problemstoffen aus Industrie, Landwirtschaft, Pharmazie und Konsumartikeln, die in Kläranlagen nicht zurückgehalten werden können.

Aufgebaut ist der Sensor wie ein Flussbett mit zahlreichen Unebenheiten im Nanometer-Bereich, an denen Rückstände von Medikamenten, Industriechemikalien oder andere Spurenstoffe hängen bleiben. Von Vorteil ist, dass die Konzentrationen ortsnah nachgewiesen werden können und somit der Eintrag grundsätzlich gleich an der Quelle gestoppt werden kann.

Die Wissenschaftler haben auch einen keramischen Schwamm entwickelt, der aussieht wie eine Koralle und aufgrund der großen Oberfläche hervorragend als Filtermembran zur Schadstoff-Elimination aus Wässern verwendet werden kann. Teilweise können Schadstoffe sogar zerstört werden, wie in einem Ultraschall-Bad. Hierzu wird noch an einer skalierbaren Lösung geforscht.

Technische Keramik ist sehr robust – vor allem gegen Hitze und Chemikalien – was eine Grundanforderung an die Werkstoffeigenschaft darstellt.

Weiterer Forschungsbedarf besteht in der Kreislaufwirtschaft bei der Gewinnung von wieder verwertbaren Reststoffen, wie Metalle oder Mineralien aus beispielsweise Grubenwässern- auf dem Weg, Wasser zukünftig vollständig in einem Kreislauf zu halten.

Quelle: Technologie aus Dresden spart Wasser in der Industrie | tagesschau.de

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