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Blaualgen und warum man sie ernstnehmen sollte!

Der Sommer ist ja noch nicht wirklich vorbei – im Gegenteil: Die Temperaturen steigen im Moment vielerorts deutlich über 30 Grad. Und was gibt es Schöneres, nicht nur für Kinder, als sich in einem Badesee abzukühlen?

Die Badewasserqualität hat sich in den letzten Jahren in Deutschland grundsätzlich auf einem hohen Niveau eingespielt. Dennoch tritt das Phänomen der Vermehrung von Blaualgen im Spätsommer regelmäßig auf. Die Wassertemperatur ist erhöht und die Organismen können sich explosionsartig vermehren. Dies ist problematisch für das Ökosystem, ganz besonders für kleine und flache Gewässer.

Aber was tun, wenn ich am Ufer stehe und mir unsicher bin, ob ich ins Wasser hüpfen darf oder nicht? Selbstständig erkennen können Sie Blaualgen, wenn Sie eine Schlierenbildung oder Algenteppiche auf der Wasseroberfläche sehen oder die Organismen unter der Wasseroberfläche kleine Wolken bilden. Im schlimmsten Fall treiben bereits tote Fische an der Oberfläche und sie können ihre Füße im knietiefen Wasser nicht mehr sehen. In diesem Fall ist absolut Vorsicht geboten, denn Blaualgen sind auch für den Menschen gesundheitsschädlich. Sie können Hautreizungen hervorrufen oder beim Verschlucken des belasteten Wassers zu Magen-Darm-Erkrankungen führen.

Dennoch müssen Sie sich keine Sorgen machen: An ausgewiesenen Badestellen wird die Wasserqualität regelmäßig überprüft und gegebenenfalls eine Warnung oder gar ein Badeverbot ausgesprochen. Das Umweltbundesamt informiert mit einer Deutschlandkarte über die aktuellen Gewässerqualitäten. Neben Blaualgen trübt auch die Vermehrung von Zerkarien, auch bekannt als Enten-Bilharziose, das Badevergnügen im Spätsommer.

Dennoch wünschen wir allen noch wunderschöne Sommertage und ein unbeschwertes Badevergnügen!

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