Wasserschutzbrot

Wasserschutzbrot – Nach dem Motto „Stickstoff in den Weizen, nicht ins Grundwasser“

Im Rahmen des Projektes „Wasserschutzbrot“ verzichten Landwirte in Trinkwassereinzugsgebieten oder Nitrat-Maßnahmengebieten nach WRRL auf die dritte Stickstoffdüngung ihres Weizens. Hier-durch verringert sich die Gefahr der Nitrat-Auswaschung ins Grundwasser. Auf den Flächen der beteiligten Landwirte werden im Herbst zur Erfolgskontrolle Bodenproben gezogen. Die Werte zeigen, dass auf den weniger gedüngten, grundwasserschonend bewirtschafteten Flächen der Herbst-Nmin-Gehalt (0 – 90 cm) in etwa halbiert werden konnte. Da der Weizen die letzte Düngegabe nur anteilig verwerten kann, trägt ein Verzicht nachweislich zur Reduzierung des Nitrateintrages in das Grundwasser bei.

Ein wesentliches Hemmnis für eine weite Verbreitung dieses Verzichtes besteht darin, dass die Weizenqualität bisher am Eiweißgehalt festgemacht wird.

Die Presseerklärung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vom 21. September 2022 bezieht sich auf die Weiterentwicklung der Qualitätskriterien für Backweizen. Ziel ist es, ein Konzept zur Bewertung der Backweizenqualität zu erarbeiten. KnowH2O begrüßt das sehr!

Die Erfahrungen aus dem Projekt Wasserschutzbrot/Wasserschutzweizen der Aktion Grundwasserschutz (www.grundwasserschutz.bayern.de) bestätigen jedenfalls: zahlreiche Weizensorten weisen bei niedrigerem Eiweißgehalt dennoch gute Backeigenschaften auf.

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