Die Achengruppe, ein Wasserversorgungsbetrieb nahe der Österreichischen Grenze unweit von Freilassing, befindet sich aktuell in der Planungsphase für den größten Röhrenspeicher Deutschlands.
Wolfgang Grösch, Werkleiter, und zusammen mit Wassermeister Josef Stadler Initiator des Projekts, haben sich für diese, in Deutschland bisher wenig verbreitete Möglichkeit der Trinkwasserspeicherung entschieden, da sie in vielen Punkten den herkömmlichen Optionen überlegen ist.
Der Röhrenspeicher der Achengruppe soll nach Fertigstellung 1.000 Kubikmeter Trinkwasser speichern können, bei einer Bauzeit von insgesamt 4 Wochen.
Auch die Kostenfrage überzeugt: Die aktuelle Kostenberechnung ergibt, dass der Röhrenspeicher am Ende rund die Hälfte der Kosten eines konventionellen Speichers verursachen werde.
Ein weiteres wichtiges Argument für das Projekt ist der Nachhaltigkeitsaspekt. Ein Röhrenspeicher ist zu 100% aus recycelbaren PEHD. Die Firma garantiert eine Materialrücknahme von bis zu 100 Jahren. Natürlich machen sich die Praktiker der Achengruppe auch Gedanken zur Nachnutzung des alten Behälters: So wäre es denkbar im alten Hochbehälter Wasser für ein kleines Pumpspeicherkraftwerk vorzuhalten oder aufgrund des Klimawandels Oberflächenwasser für Bewässerungszwecke zu speichern.
Da die Röhrenspeicher ja unterirdisch verlegt sind, ist am Ende vom Bauwerk nichts außer dem Eingangsbereich zu sehen. Das ermöglicht zum Beispiel den Bau einer PV-Freiflächenanlage auf dem Speicher oder man könne schlichtweg eine einfache Blumenwiese ansäen.
Wohl einer der größten Vorteile ist die unkomplizierte Reinigung und der wirtschaftliche Betrieb. Die turnusmäßigen Reinigungsarbeiten im Behälter sind sehr leicht, laut der Firma Mösslein „nur mit Muskelkraft, Schrubben, und Spülen“, zu bewerkstelligen.
All diese Punkte haben letztendlich die Verantwortlichen rund um Wolfgang Grösch dazu bewogen, dem Projekt zuzustimmen.
knowH2O wünscht gutes Gelingen beim Bau!