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Flächenversiegelung in Innenstädten

Gegen den Neubau von Straßen wird grundsätzlich lautstark protestiert. Neu gestaltete Fußgängerzonen, die weder Platz für Bäume, Sträucher und Blumen haben, Betonwüsten gleichen und wider allen besseren Wissens keine Schattenplätze für Mensch und Tier aufweisen, erzeugen in der Planungsphase kaum Aufruhr.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat eine Studie veröffentlicht, aus der der durchschnittliche Versiegelungsgrad deutscher Städte hervorgeht. Man kann gezielt auch nach Bundesländern suchen. Anlass der Studie sind die zunehmenden Schäden durch Starkregenereignisse, die den Versicherern bis auf Weiteres Kopfzerbrechen bereiten werden.

Spitzenreiter in Deutschland ist laut dieser Studie Ludwigshafen am Rhein, wo im Schnitt über zwei Drittel der Fläche versiegelt sind. Suhl in Thüringen ist demnach am wenigsten versiegelt mit nur ca. 30% der Gesamtfläche.

In der Studie wurde der mittlere Versiegelungsgrad in den drei Stadtstaaten sowie den zehn einwohnerstärksten Kommunen jedes Bundeslandes ermittelt.

Sortiert man die Flächenversiegelung nach Bundesland, liegt Baden-Württemberg an der Spitze mit 50%, Brandenburg ist mit 36% am wenigsten versiegelt. Bundesweit sind 44% der Flächen asphaltiert, betoniert oder bebaut.

Die Schwammstadt ist in aller Munde; klimafreundliches, ökologisches und nachhaltiges Bauen – nicht zuletzt auch in öffentlichen Räumen ist das Ziel.

Die Details der Studie sind alarmierend. Wie sehr versiegelte Flächen in den Wasserhaushalt eingreifen, können Sie im Podcast mit Prof. Dr. Christoph Treskatis hören.

 

Quelle: Studie: Wie stark ist Deutschland versiegelt? (gdv.de)

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