In Halle wird das Wasserwerk Beesen modernisiert, und zwar mit innovativen Technologien und einer zukunftsweisenden Betriebsführung. Beesen wird als Spitzenlastwasserwerk ausgebaut und soll damit die Wasserversorgung in Wassermangelzeiten und Zeiten steigenden Bedarfs sicherstellen.
Am 28.02.2024 hat der Stadtrat der Stadt Halle der Beantragung von Fördermitteln des Landes Sachsen-Anhalt zugestimmt, mit der die neu gegründete WWB Wasserwerk Besitz- und Betriebsgesellschaft mbH (WWB) finanziert wird.
„Der Standort des alten Wasserwerkes im Süden der Stadt wird bereits seit 1868 zur Trinkwasserversorgung genutzt. Das 2007 in Reserve gestellte Wasserwerk Beesen soll nun als Spitzenlastwasserwerk und als Kapazitätsreserve für perspektivische industrielle Ansiedlungen sowie zur Erhöhung der Klima Resilienz genutzt werden. Das mit innovativer Technologie aufbereitete Wasser wird in das Netz der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz eingespeist und ist somit in großen Teilen von Sachsen-Anhalt verfügbar“, erklärt Jörg Schulze (SWH), der künftig gemeinsam mit Dr. Dirk Brinschwitz (FEO) die Geschicke des Unternehmens leiten wird.
Das Wasserwerk setzt die Ziele der Nationalen Wasserstrategie des Bundes in Sachsen-Anhalt um und schafft Resilienz in der Trinkwasserversorgung. Hier sitzt man an einem Tisch – Industrie und Wasserstoffentwicklung auf der einen sowie Wasserversorgung auf der anderen Seite, die Verbrauchsschwankungen bedingt durch Wetter und Klimaveränderungen treffen schließlich alle.
Im Modernisierungsplan ist auch die Energieeffizienz verankert. Durch Gebäudedämmung und Nutzung von erneuerbaren Energien wird das Wasserwerk auch der ökologischen Nachhaltigkeit gerecht.
Dieses innovative Spitzenlastwasserwerk stellt ein Modellprojekt der künftigen Wasserversorgung dar und perspektivisch soll damit die Ansiedlung von Spitzentechnologie sowie die Produktion von Wasserstoff in der Region unterstützt werden.
Quelle:
Wasserwerk Beesen als Spitzenlastwasserwerk: Halle (Saale) – Händelstadt