TN Hochwasser Bodensee

Hochwasser am Bodensee: Ein spektakulärer Rheinfall in Schaffhausen

Die Hochwasserlage am Bodensee entspannt sich zwar langsam, aber der Blick aus dem Zugfenster auf den Rheinfall ist eindrücklich. Die starken Regenfälle der letzten Wochen haben den drittgrößten Binnensee Mitteleuropas deutlich ansteigen lassen.

In Konstanz erreichte der Pegel 5,10 m, im Vergleich zum Mittelwert bei 4,20 m. Bezogen auf 48 km³ Wasser ist das eine beachtliche Menge. Uferwege sind gesperrt und Gebäude mit Sandsäcken gesichert.

Das Hochwasser in Süddeutschland geht zurück, auch an der Donau und ihren Zuflüssen – und es hat wieder Todesopfer gefordert und hinterlässt Milliardenschäden. Wieder wird in der Politik auf allen Ebenen diskutiert: Vorsorgemaßnahmen, Verbesserung der Vorhersagen und sogar eine Verfassungsänderung wie von Umweltministerin Steffi Lemke gefordert.

Die Hochwasserschutz-Debatte ist also wieder in vollem Gang. Wir brauchen mehr Investitionen in Hochwasserschutz, Klimawandelanpassungen und es gibt die ersten zaghaften Verstöße, doch lieber in Prävention zu investieren, als hinterher mühsam Schäden zu regulieren.

Gefordert werden Dämme, Rückhaltebecken, Entsiegelung, Renaturierung von Flussläufen und Auen. Konzepte dazu liegen bereits vor: Wasserrahmenrichtlinie, Nationale Wasserstrategie oder Moorschutzstrategie liegen ausgearbeitet auf unseren Tischen und niemand kann behaupten, davon nichts gewusst zu haben.

Wichtig ist nun, in kleinen, realistischen und zeitnah messbaren Schritten die hehren Ziele umzusetzen. Das Handwerkszeug ist da, wir müssen nur starten.

Wetter: Hochwasserlage am Bodensee: Leichte Entspannung in Sicht | ZEIT ONLINE

Pegel Konstanz: 508 cm (bodenseee.net)

 

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