Im November letzten Jahres wurde von CORRECTIV der Grundwasser-Altas veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine interaktive Karte, die die deutschlandweite Entwicklung des Grundwassers abbildet. Sie ermöglicht eine Darstellung bis auf Landkreisebene. Analysiert wurden dafür Daten von rund 6.700 Messstellen aus den vergangenen drei Jahrzehnten.
Die Ergebnisse sind alarmierend. „An knapp der Hälfte aller ausgewerteten Orte ist das Grundwasser in den Dürrejahren zwischen 2018 und 2021 auf den tiefsten Stand seit 1990 gefallen. Insgesamt ist in den vergangenen 32 Jahren der Grundwasserstand mehr gesunken als gestiegen.“, ist auf der Webseite zu lesen.
Auf Anfrage von Correctiv äußerte sich das Bundesumweltministerium dahingehend, dass wir uns auch in Deutschland von der Gewissheit verabschieden müssten, Wasser immer und überall und in scheinbar unbegrenzter Menge zur Verfügung zu haben.
In der Wasserwirtschaft sind die sinkenden Grundwasserstände schon länger ein Thema, und auch zahlreiche Projekte, wie zum Beispiel in Bayern die AKTION GRUNDWASSERSCHUTZ, weisen schon länger auf die besorgniserregende Situation hin.
Hier leistet der Correctiv-Grundwasseratlas wertvolle Arbeit, indem er auf eindrucksvolle Weise die aktuelle Situation visualisiert.